Zurück

Logistik ist auch Frauensache

Logistik gilt oft noch als reine Männerdomäne. Doch die Zeiten ändern sich. Immer mehr Frauen machen auch hier Karriere. Wie bei DACHSER in Luxemburg.

Nicole Engelbert, Janine Weber, Laura Waigel.
Nicole Engelbert, Janine Weber, Laura Waigel.

Wir gehen hier mit gutem Beispiel voran“, sagt Janine Weber. Dabei leuchten ihre Augen und ein Lächeln überzieht ihr Gesicht. „Dass an einem DACHSER-Standort viele Führungspositionen von Frauen besetzt sind, ist schon etwas ganz Besonderes“, weiß die Leiterin der Niederlassung Grevenmacher in Luxemburg. Mit Nicole Engelbert hat sie eine Sales Managerin und mit Laura Waigel eine Customer Service Managerin an ihrer Seite.

Drei Frauen um die Dreißig, die sichtbar Spaß an ihrer Arbeit haben. Ihren positiven Spirit übertragen sie auch auf ihr Team. Bester Beweis: Die Fluktuation in Grevenmacher tendiert gen Null. „Hier halten wir uns nicht groß mit Hierarchien auf, jeder duzt jeden und wenn es mal ein Problem gibt, dann kommt es auf den Tisch.“ Kommunikation sei oft eine Stärke von Frauen, ist Janine Weber überzeugt.

Diese Form der Mitarbeiterführung schätzt auch Nicole Engelbert. „Wir sitzen jede Woche in großer Runde mit dem Fernverkehrs-, dem Warehouse- und dem Nahverkehrsmanager zusammen und tauschen uns aus.“ So könne jeder wichtige Themen direkt ansprechen, und die ganze Mannschaft habe einen Überblick über das, was aktuell passiere. „Damit stellen wir sicher, dass Entscheidungen auch abteilungsübergreifend für jeden passen“, betont die Sales Managerin. Der Weg von Nicole Engelbert bei DACHSER begann 2008 mit einem Dualen Studium. Seit 2012 ist sie in Luxemburg tätig.          

Wenn ich heute mit unseren Männern in der Halle spreche, merken sie, dass das, was ich sage, Hand und Fuß hat

Janine Weber

Laura Waigel kam 2014 auf einen Tipp von Nicole Engelbert ins Unternehmen. „Das ist kein klassischer Bürojob, allein die weltweite Vernetzung macht die Arbeit mehr als abwechslungsreich.“ Die gelernte Wirtschaftspädagogin ist froh, dass sie damals nicht lange gezögert und die Chance genutzt hat. „Das war nicht selbstverständlich“, erinnert sie sich. Denn als einzige der drei Damen habe sie Logistik nicht von der Pike auf gelernt.

„Wenn wir neue Mitarbeiter auswählen, achten wir genau darauf, ob sie ins Team passen“, sagt Janine Weber. Bei Laura Waigel habe die Chemie auf Anhieb gestimmt. Und ins Thema habe sie sich auch als Quereinsteigerin schnell eingearbeitet. Dies sei nicht zuletzt auch wichtig, um von den männlichen Kollegen ernst genommen zu werden. „In unserem Beruf steht man fast täglich in der Halle, da muss das Zusammenspiel mit allen funktionieren. Das geht nur, wenn man bereit ist, zuzuhören und voneinander zu lernen“, weiß Janine Weber.

Niederlassungsleiterin Weber hat sich ihre Logistikkompetenz seit 2007 bei DACHSER erworben. Damals hatte sie ein duales Studium aufgenommen: BWL mit Schwerpunkt Spedition, Transport und Logistik. Nach dem Abitur habe sie etwas mit Zukunft studieren wollen, erinnert sie sich. Ihr Vater, der ein Aufzugsunternehmen führte, schlug ihr als möglichen Ausbildungspartner einen seiner Kunden vor: DACHSER. Janine Weber hat nicht lange gezögert.

„Schon die erste Vorlesung fand ich total spannend“, sagt die 31-Jährige. „Es ging damals um Stückgut. Das hat mich auf Anhieb interessiert.“ In der Niederlassung München habe sie dann neben ihrem Studium in ihrem Praxisteil verschiedene Abteilungen durchlaufen. „Wenn ich heute mit unseren Männern in der Halle spreche, merken sie, dass das, was ich sage, Hand und Fuß hat“, sagt Janine Weber. Insgesamt stehen bei ihr 45 Mitarbeiter auf der Gehaltsliste, 20 davon sind Logistics Operatives im Warehouse und Umschlag, die einen transparenten Austausch und ehrliche Kommunikation zu schätzen wissen.

Freie Bahn für weiblichen Nachwuchs

Dass die Logistik noch als Männerdomäne gilt, davon ist vor allem in den Hallen und Lkw zu spüren. Damit sich dies bald ändert, öffnet DACHSER Mädchen und jungen Frauen schon während ihrer Schulzeit die Tore, sodass sie Logistik einmal hautnah selbst erleben können. Zum Beispiel beim sogenannten Girls’ Day, einer jährlichen Aktion in ganz Deutschland. Auch die DACHSER Niederlassung in Dortmund beteiligt sich regelmäßig daran. Dort hatten Ende März junge weibliche Auszubildende von DACHSER 14-jährige Schülerinnen durchs Lager geführt und ihnen ihre Arbeitswelt vorgestellt. „Da durften wir selbst mal mit dem Hubwagen Paletten rangieren und live miterleben, wie Wechselbrücken beladen werden“, erzählt Ivana Kegalj. Sie besucht die örtliche Realschule und hatte von ihrem Vater den Tipp bekommen, doch mal den Girls’ Day mitzumachen.

Da Ivanas Vater selbst bei DACHSER beschäftigt ist, hatte er mitbekommen, wie sich die jungen Auszubildenden bereits seit Januar mit großem Eifer damit beschäftigt hatten, ein abwechslungsreiches Programm für die Schülerinnen auszuarbeiten. Als er seiner Tochter davon berichtete, war Ivana gleich so Feuer und Flamme, dass sie auch noch ihre Freundin motivierte, mit ihr ins DACHSER-Lagerleben reinzuschnuppern. „Das war richtig cool“, sagt Ivana hinterher. Ob sie nach der Schule gleich eine Ausbildung bei DACHSER beginnen wird, weiß sie aber noch nicht genau. Erst will sie noch ein weiteres Praktikum machen.

„Es gibt viele Wege für junge Frauen in die Logistik.“ Das weiß Laura Waigel aus dem Luxemburger Frauen-Führungs-Trio schließlich aus eigener Erfahrung. „Auch als Quereinsteigerin aus der Wirtschaftspädagogik habe ich mich bei DACHSER gleich willkommen gefühlt.“ Im Logistikalltag seien schließlich unterschiedlichste Kompetenzen gefragt. „Die verbindende Klammer bilden die Leidenschaft und das persönliche Engagement, im Team immer wieder das Beste für die Kunden zu erreichen. Das können Frauen genauso gut wie Männer.“ Luxemburg liefert dafür den ebenso erfolgreichen wie auch sympathischen Beweis. 

DACHSER weltweit
Kontakt aufnehmen