LKW-Fahrer Jan Lensink erfüllt sich einen Kindheitstraum
LKW-Fahrer zu werden, war für Jan Lensink aus den Niederlanden schon seit seiner Kindheit ein großer Traum. Seit mehr als 17 Jahren ist er mit seinem LKW auf den verschiedensten Routen im In- und Ausland unterwegs. Die grenzenlose Freiheit, die beeindruckenden Landschaften und das vorrauschauende Denken reizen ihn ganz besonders an diesem Beruf. Es gibt nur eine Sache die Jan im Nachhinein ein wenig bedauert: „Ich hätte noch mehr von der Welt sehen können, wenn ich die Entscheidung LKW-Fahrer zu werden früher getroffen hätte.“
Schon als kleiner Junge träumte er von LKWs und der Freiheit, die dieser Beruf mit sich bringt. Sein damaliger Nachbar war LKW-Fahrer und Jan durfte ihn manchmal bei seinen Touren begleiten. „Das Berufsbild des LKW-Fahrers fand ich schon immer total spannend und hat mich von klein auf fasziniert“, sagt Jan. Auch die Technik der Trucks beeindruckte ihn, weshalb er sich entschied Mechaniker zu werden.
Karrierewechsel
Seine Begeisterung für die LKWs ist geblieben, sodass er sich vor siebzehn Jahren seinen Traum erfüllte und als LKW-Fahrer zu Müller Fresh Food Logistics ging. Sein technisches Wissen kommt ihm dabei immer noch zugute. „Ich bin LKW-Fahrer und Mechaniker zugleich, sollte unterwegs ein Defekt oder ein technisches Problem auftreten, kann ich es in den meisten Fällen selbst reparieren. Es ist von Vorteil, dass ich mein Wissen direkt in der Praxis umsetzen kann“, sagt Jan.
Am Anfang seiner beruflichen Karriere fuhr Jan innerhalb der Niederlande und später weitete sich sein Gebiet auf die Benelux Länder aus, inzwischen hat Jan viele weitere Landesgrenzen überquert. Letztes Jahr wurde er zum Beispiel gebeten das benötigte Equipment für ein Formel 1 Rennen nach Barcelona zu bringen. „Natürlich habe ich das vorab mit meiner Familie besprochen, doch alle waren sich sofort einig: „Das Abenteuer solltest du dir nicht entgehen lassen“, erinnert sich Jan.
Nach erfolgreichem Abladen des Formel 1 Equipments ließ Jan es sich nicht entgehen, das Rennen live mitzuverfolgen. „Das war ein ganz besonderes Erlebnis“, erinnert er sich. Für den Benelux-Fahrer war die Fahrt nach Barcelona keine alltägliche Route.
Ende September im gleichen Jahr wurde Jan gefragt, ob er an einer Lieferung nach Marakko interessiert sei. Es handelte sich um eine besonders weite Route, eine solche Anfrage gibt es eher selten. „Ich war begeistert und habe das Abenteuer gerne angenommen“, sagt Jan. So kam es, dass er sich mit einem LKW auf den Weg nach Tanger in Marokko machte.
Dem LKW-Fahrer ist diese Reise immer noch als wundervolles Abenteuer in Erinnerung geblieben. Er sagt: „Bis Südspanien war es eine entspannte Fahrt, doch kurz danach wurde ich bereits mit den ersten Herausforderungen konfrontiert, alles war neu und unbekannt für mich.“ Jan brachte den LKW auf die Fähre und musste sich dann zum ersten Mal mit dem Thema Zoll befassen. Seine Kreativität half ihm auch diese Challenge zu meistern und die Hürden der Sprachbarriere zu überbrücken.
Dank seiner Professionalität hat am Ende alles reibungslos funktioniert. Nachdem Jan die Ware abgeliefert hatte, fuhr er im Anschluss Richtung Fähre. Weiter ging es zu DACHSER Valencia, um dort eine Ladung abzuholen, mit der er sich zurück auf den Weg zu DACHSER in Waddinxveen machte.
Ein Kindheitstraum wird wahr
Vor zwei Monaten wurde Jan dann erneut für eine Reise nach Marokko angefragt. Es handelte sich wieder um den gleichen zufriedenen Kunden. Jan sagt: „Dieses Mal wusste ich bereits was mich erwartet, aber nach wie vor bin ich von den Landschaften entlang der Strecke sehr beeindruckt. Das fängt bereits in Spanien an, dort gibt es eine Gegend, mit faszinierenden Felsen. Es ist, als würde hier die Welt für einen Moment still stehen. Das fand ich ganz besonders beeindruckend, denn so etwas sieht man in den Niederlanden nicht.“
Nach der letzten Marokko Reise hat der Kilometerzähler des LKWs 5445 km angezeigt. Insgesamt war Jan dreizehn Tage lang unterwegs, fuhr durch sechs Länder und durchquerte insgesamt zwei Kontinente. „Dank dieser Reise habe ich jede Menge Erfahrungen gesammelt“, sagt er zufrieden.
Jan denkt immer noch gerne an die Fahrt nach Marokko zurück. „Das Abenteuer, sich auf sich selbst zu verlassen und vorrausschauende Entscheidungen zu treffen reizt mich sehr. Ich muss nicht wochenlang von zu Hause weg sein, denn ich bin sehr gerne zu Hause. Aber hin und wieder kann ich mir das sehr gut vorstellen“, betont er.
Für alle, die ebenfalls mit dem Gedanken spielen LKW-Fahrerin oder LKW-Fahrer zu werden sagt Jan: „Zögert nicht, sondern versucht es einfach, dann kann man hinterher nicht bereuen, diesen Schritt nicht ausprobiert zu haben. Für mich ist es wichtig, dass die Familie hinter solchen Entscheidungen steht, wenn man vor hat, international als LKW-Fahrer tätig zu werden.“ Jan hat die volle Unterstützung seiner Familie und sagt: „Ich bin nach wie vor überglücklich über den Wechsel und die Entscheidung, die ich vor siebzehn Jahren getroffen habe.“