Female Empowerment in der Logistikwelt

Den beiden Auszubildenden fiel die Entscheidung für eine Ausbildung in der Logistik nicht schwer. „Die Branche hat viele Perspektiven, es werden auch in Zukunft immer Güter transportiert, das bietet langfristig sichere Berufsmöglichkeiten“, sagt Sophie Lindner. Auch Sophie Zeimet fiel die Entscheidung leicht: „Ich habe im Internet recherchiert und festgestellt, dass der Beruf "Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung" super vielfältig ist. Das ist genau das, was ich mir für meine berufliche Zukunft wünsche.“

Die Auszubildenden bei DACHSER Luxembourg absolvieren eine duale Ausbildung, besuchen an ein bis zwei Tagen pro Woche die Berufsschule und durchlaufen innerhalb der drei Jahre alle Abteilungen der Niederlassung. „Für uns als Ausbildungsbetrieb ist es wichtig, dass die jungen Leute am Ende ihrer Lehre ein umfassendes Verständnis für die Logistik haben, um die Abläufe besser zu verstehen und damit den Grundstein für ihre berufliche Zukunft zu setzen. Durch diese umfangreiche Ausbildung stehen ihnen anschließend alle Türen in der Logistik offen“, erklärt Esther Altenhofen.

Beide haben bereits einige Abteilungen innerhalb der Niederlassung kennengelernt, dennoch sind sie sich einig, dass es noch viele Bereiche in der Logistikwelt zu entdecken gibt. Die Vielfalt der Kundinnen und Kunden und deren Bedürfnisse macht die tägliche Arbeit für die Auszubildenden sehr spannend und abwechslungsreich.

Obwohl Frauen bei DACHSER immer noch in der Minderheit sind, finden die beiden nicht, dass es eine reine Männerdomäne ist. Das liegt ihrer Meinung nach daran, dass bei DACHSER in Luxemburg ein relativ hoher Anteil der Führungspositionen von Frauen besetzt ist. Dennoch stellen sie fest, dass die Logistik im Allgemeinen eher noch als "Männerberuf" angesehen wird. „Viele Menschen verbinden die Logistik mit der Auslieferung von Paketen und denken, dass es sich dabei hauptsächlich um schwere körperliche Tätigkeit handelt. Doch hinter der Organisation unserer Logistikdienstleistungen steckt so viel mehr. Die Berufsfelder und Aufstiegsmöglichkeiten in der Logistikbranche müssen mehr kommuniziert werden, damit diese Branche auch für Frauen noch attraktiver wird“, sind sich beide einig.

Tendenz steigend

In der DACHSER Niederlassung in Grevenmacher ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen schon lange relativ hoch. Esther Altenhofen führt dies auf bestimmte Qualitäten und Soft Skills zurück, die Frauen oft eher mitbringen als Männer, wie zum Beispiel ein ausgeprägtes Organisationstalent, Kommunikationsstärke und Empathie. „Frauen sind heutzutage mehr denn je bereit, ihre Stärken und Fähigkeiten am Arbeitsplatz einzubringen“, sagt sie.

Dieser Trend betrifft jedoch in erster Linie Bürotätigkeiten. Dennoch spüren wir auch im gewerblichen Bereich eine Verschiebung der Rollen. „Wir stellen fest, dass sich immer mehr Frauen auf Stellen im Lager oder aber auch als Fahrerin bewerben, körperliche Stärke ist längst keine Einstellungsvoraussetzung mehr. Stattdessen werden Eigenschaften und Fähigkeiten wie Flexibilität, Teamarbeit, Beweglichkeit, Kundenorientierung und Konfliktfähigkeit immer wichtiger“, erklärt Esther Altenhofen.

Um diesen Aufwärtstrend fortzusetzen und mehr Frauen für die Logistikbranche zu begeistern, muss sich das Image der Branche wandeln. „Innerhalb der Lieferkette gibt es unzählige Möglichkeiten und sehr interessante Berufsfelder. Es gibt keinen Bereich, der nicht von Frauen besetzt werden kann, egal ob im gewerblichen Bereich in unserem Warehouse, als Fahrerin, oder im kaufmännischen Bereich in der Buchhaltung, dem Kundenservice oder der Verkaufsabteilung“, so Esther Altenhofen, „wir haben bereits heute viele Frauen in der Branche, die tagtäglich großartigen Einsatz leisten, um die Logistikwelt am Laufen zu halten.“