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Ein Bonbon geht um die Welt

Logistik tut gut. Besonders wenn dabei Schweizer Bergkräuter und spezielle Rezepturen im Spiel sind, die Wohlbefinden und Genuss verbinden. Der Schweizer Kräuterbonbon-Hersteller Ricola findet mit DACHSER seinen eigenen Weg auf die globalen Märkte.

Weltbekannt: der original Schweizer Kräuterzucker.
Weltbekannt: der original Schweizer Kräuterzucker.

Wo Schweiz draufsteht, ist auch Schweiz drin: Ricola baut die Kräuter für seine Bonbons in der Schweiz an und verarbeitet sie auch gleich vor Ort. Im Kräuterzentrum in Laufen werden die Pflanzen getrocknet, gereinigt, geschnitten, gelagert und gemischt. Vom Kraut bis zum fertigen Bonbon finden alle Schritte der Herstellung in der Schweiz statt. Die Wurzeln des Familienunternehmens reichen bis ins Jahr 1930. Heute ist Ricola einer der modernsten und innovativsten Bonbonhersteller der Welt und eine Weltmarke, die für „Swissness“ steht.

Mit Raphael Richterich ist bereits die vierte Generation im Unternehmen vertreten. Weltweit beschäftigt Ricola rund 500 Mitarbeiter, davon 430 in Laufen, und machte 2018 einen Gruppenumsatz von 339,3 Millionen Schweizer Franken. Den Großteil der Produkte – rund 90 Prozent der Hartbonbons, flüssig gefüllte Bonbons, Kräuterperlen sowie Instanttees – exportiert Ricola in mehr als 50 Länder rund um den Globus – vor allem in die USA, nach Deutschland, Frankreich und Italien. Und nach Asien: In Singapur und Hongkong ist Ricola Marktführer für Kräuterbonbons.

Mit Ansprechpartnern vor Ort

Auf dem Weg von Laufen in die Welt arbeitet das Familienunternehmen seit 2008 mit DACHSER Air & Sea Logistics Switzerland zusammen. „Wir waren damals auf der Suche nach einem erfahrenen und verlässlichen Partner, der uns in die Märkte begleitet, in denen er idealerweise selbst zu Hause ist und der uns mit seinem Netzwerk und seinen IT-Möglichkeiten maximale Kontrolle der Prozesse ermöglicht“, erklärt Jochen Layer, Vice President Corporate Fulfillment der Ricola AG. „Da fühlten wir uns bei DACHSER auf Anhieb gut aufgehoben und richtig verstanden. Sowohl bei unseren direkten Ansprechpartnern in der Schweiz wie auch in den DACHSER-Dependancen in den Americas und Far East, wo ein Großteil unserer Exporte hinführt.“ Auf dieser Grundlage habe man in den letzten zehn Jahren die Zusammenarbeit mit dem Logistikdienstleister kontinuierlich ausgebaut und vertieft.

Prozesssicherheit, unterstreicht Layer, sei für Ricola essenziell. „Die Einhaltung der Qualitätsstandards nach den jeweiligen Normen muss für uns entlang der gesamten Lieferkette gewährleistet sein“, erklärt Layer. Das liege in der Natur des Produkts. Die Kräuterbonbons, die wegen ihrer Inhaltsstoffe von SwissMedic, der Schweizerischen Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel und Medizinprodukte, als einfache Arzneimittel klassifiziert seien, bedürften einer besonderen Sorgfalt auf ihrem Weg von der Produktion in den Handel. Die Lieferkette müsse jederzeit dem International Food Standard (IFS) und in den USA und Kanada auch noch den strengen Normen der Food and Drug Administration (FDA) für Lebensmittel und sogenannte OTC-(Over the Counter-)Produkte entsprechen. „Da brauchen wir einen Logistikpartner, der auch in dieser Liga kompetent und verlässlich mitspielen kann“, stellt Layer fest.

Der gelernte Wirtschaftsingenieur stellt also hohe Erwartungen an die Logistikdienstleistung für das Schweizer Traditionsunternehmen: „Es geht uns immer um das Ganze, um die Optimierung aller Prozesse und eine kontinuierliche Entwicklung der Supply Chain. Unser Ziel sind robuste und absolut verlässliche Lieferketten bei maximaler Transparenz im gesamten Warenfluss. Dazu brauchen wir keine Revolution, sondern eine auf die jeweiligen Marktgegebenheiten abgestimmte Evolution.“

„Die Basis für eine langfristige und nachhaltige Zusammenarbeit sind gegenseitiges Vertrauen, Offenheit und Innovationsfreudigkeit.“ Jochen Layer, Vice President Corporate Fulfillment Ricola AG

Ein ganzheitlicher, nicht nur auf den schnellen Erfolg gerichteter Blick auf das gemeinsame Tun, entspricht ganz der Ricola-Kultur, die schon immer Qualität mit Bodenständigkeit und einer klaren Werteorientierung verbindet.

„Grundlage aller Unternehmensentscheidungen ist der kompromisslose Qualitätsanspruch, den Ricola auf alle Unternehmensbereiche anwendet.“ Geschäftlicher Erfolg sei kein Selbstzweck, vielmehr solle er dazu dienen, Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der Gesellschaft und der Umwelt wahrzunehmen.

„In der Beziehung von Ricola und DACHSER war von Anfang an ein besonderer kultureller ‚Fit‘ zu spüren“, berichten einhellig Jochen Layer und Samuel Haller, Country Manager für das Geschäftsfeld Air & Sea Logistics bei DACHSER Switzerland. „Die Basis für eine langfristige und nachhaltige Zusammenarbeit sind gegenseitiges Vertrauen, Offenheit und Innovationsfreudigkeit. Daraus kann sich dann sehr gut ein zukunftsgerichtetes gemeinsames Erkunden neuer Wege und Möglichkeiten ergeben“, betont Layer. Einander zuzuhören und Verständnis für die jeweilige Situation mitzubringen, um daraus immer wieder kreative Lösungen zu entwickeln, sei mehr als nur eine Tugend. „Erfolg braucht Empathie, er entsteht immer nur im verständnisvollen Miteinander.“

Ein Beleg für diese These liefert die nunmehr mehr als zehn Jahre währende Zusammenarbeit von Ricola und DACHSER, die ihre Energie auch aus der Bereitschaft der handelnden Akteure zum jederzeit offenen, kreativen Austausch bezieht. „Wir können immer Klartext miteinander reden, was wir voneinander erwarten“, unterstreicht Jochen Layer.

In der Folge rückten DACHSER und Ricola dann auch immer enger beim Aufbau und der kontinuierlichen Stärkung einer transparenten Prozess- und Lieferkette zusammen. 2012 übernahm DACHSER für Ricola das ‚Risk Management‘ der Supply Chain. „Das ist ein großer Vertrauensbeweis und nimmt uns zugleich auch richtig in die Pflicht“, stellt Bruno Zwiker, Sea Freight Manager von DACHSER Air & Sea Logistics Switzerland, fest. „Wenn trotz punktgenauer Produktion die Container mit unserer in Big Bags verpackten Ware unterwegs stehen bleiben, kann dies die ganze Produktion in der Zieldestination lahmlegen“, bestätigt Jochen Layer. „Da sind wir auf Partner angewiesen, die dann nicht ratlos mit den Schultern zucken, sondern in der Lage sind, sofort zu handeln. Bei DACHSER finden wir genau diese Lösungskompetenz.“

Das Kräuterzentrum in Laufen bei Basel in der Schweiz.
Das Kräuterzentrum in Laufen bei Basel in der Schweiz.

Alles aus einer Hand

Derzeit entwickeln Ricola und DACHSER die Zugänge zu Kernmärkten in Asien und nach Nordamerika weiter und sorgen für eine schnellere Lieferfähigkeit nach Mittel- und Südamerika, die nun auch noch durch ein Kontraktlogistikhub in Panama unterstützt wird.

Für effiziente IT-Prozesse im Hintergrund sorgt dabei das Transportmanagementsystem Othello, worauf die global verzahnten Logistikdienstleistungen basieren. „Für unsere Kunden erreichen wir eine absolute Transparenz, in diesem Fall für den Transport von Laufen in die USA. Wir bringen zudem eine Carrier-Auswahl für gesicherte Transportkapazitäten mit. So kann Ricola seine Lagerbestände entlang der gesamten Lieferkette leichter regulieren und die Lagerzeiten zwischen Produktionsende und Versand weiter verkürzen. Und dies alles aus einer Hand“, fasst Zwiker zusammen. Dies führe im Ergebnis zu einer optimalen Nutzung des US-Standorts und einer Absicherung der Marktposition durch eine planmäßige schnelle Versorgung.

Samuel Haller sieht in einem solchen One-stop-shopping-Ansatz Vorteile für alle Beteiligten. Die Konzentration auf einen Partner bringe einen „beträchtlichen Mehrwert sowohl für unsere Distributionspartner wie auch für die Ricola Gruppe selbst“. Und: „Hinzu kommen bei einem solchen Konzept klar messbare Skaleneffekte. So erreichen wir beispielsweise eine signifikante Kostenoptimierung durch ein verbessertes Kapazitäts- und Beschaffungsmanagement. Zum Beispiel, wenn es um Tradelane-Synergien oder die Reduzierung von Wartezeiten durch Pooling der Container im Depot geht“, zählt Haller auf. Zudem würde durch die Reduktion der Schnittstellen mit dem Logistikdienstleister der Fokus seitens Ricola noch mehr auf die Bedürfnisse von deren Kunden ausgelegt. Dies stärke schlussendlich die Kundenbeziehung.

Jochen Layer zieht nach über zehn Jahren Zusammenarbeit mit dem Logistikdienstleister so eine positive Bilanz: „Mit DACHSER als Logistikpartner haben wir bereits unterschiedliche Business Opportunities realisiert. Mit dem gemeinsam entwickelten, ganzheitlichen Logistikverständnis haben wir unsere Prozesse kontinuierlich verbessert und so einen Mehrwert für unsere Kunden geschaffen.“ Ricola wolle nun im Hinblick auf ein Supply Chain Management 4.0 die partnerschaftliche Beziehung mit DACHSER durch eine verstärkte Digitalisierung und Integration der Prozesse noch weiter vertiefen. „Ohne gemeinsame Wertvorstellungen wäre diese partnerschaftliche, langfristige und verlässliche Zusammenarbeit nicht möglich.“

„Über den Tellerrand hinaus – gemeinsamen Mehrwert erschaffen“

Samuel Haller, Country Manager für das Geschäftsfeld Air & Sea Logistics bei DACHSER Switzerland, im Gespräch über Logistik und ihre Potenziale in Partnerschaften auf Augenhöhe.

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